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Folge 3: Der Hitler-Stalin-Pakt

Trotz erbitterter Gegnerschaft schlossen Hitler und Stalin noch am Vorabend des Zweiten Weltkriegs einen Pakt, der für die Völker, die er zum Gegenstand ihrer rigorosen Machtpolitik machte, traumatische und historische Folgen hat – bis heute. Vieles über diese mörderische Allianz ist den Historikern bekannt, aber kaum mehr im öffentlichen Bewusstsein. Fast vergessen sind über die bloßen Fakten das Leid, das in der Folge dieses Zweckbündnisses die Bevölkerung in den jeweiligen von beiden Mächten besetzten Gebieten zu ertragen hatte. Welche weltgeschichtlichen Folgen der Pakt hatte und wie weit sie bis heute reichen, ist Thema dieses Podcast mit der Osteuropahistorikerin Claudia Weber.

Musik: *Ketsa - Lost Worlds&nbsp (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/)

Claudia Weber ist seit 2014 Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Schwerpunkt ihrer Forschung ist u.a. die Gewalt- und Kriegsgeschichte des 20. Jahrhunderts. So publizierte sie zur Geschichte der Massenerschießungen von Katyń und den Umgang mit den Kriegsverbrechen Stalins. 2019 erschien „Der Pakt. Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz, 1939-1941“ im Verlag C.H.Beck, München. Gegenwärtig leitet sie das Viadrina-Forschungsprojekt „Ambivalenzen der Europäisierung“ und ist Mitglied in zahlreichen Beiräten und Gremien, u. a. im Stiftungsrat der „Stiftung Ettersberg. Europäische Diktaturforschung – Aufarbeitung der SED – Diktatur“.

Links:

Über die Geschichtspolitik des russischen Präsidenten Vladimir Putin führte die Körber-Stiftung ein Interview mit Claudia Weber (Darin auch ein Link zu Putins Petersburger Rede vom 20.12.2019):

https://www.koerber-stiftung.de/koerber-history-forum/2020/interview-weber

Zur Geschichtspolitik Putins hat auch der Journalist Andrej Kolesnikov in der Zeitschrift „Osteuropa“ geschrieben:

https://zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2020/6/erinnerung-als-waffe-1/