28. November 1989: 35. Jahrestag der Vorstellung des Zehn-Punkte-Programms zur Wiedervereinigung von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU)
Im Rahmen der Haushaltsdebatte um den Etat des Bundeskanzleramts stellte Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) dem Bundestag am 28. November 1989 – wenige Tage nach der Maueröffnung am 9. November – ein „Zehn-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas“ vor. Sein Vorstoß überraschte nicht nur den Koalitionspartner FDP, sondern auch die innenpolitische Öffentlichkeit und die außenpolitischen Partner – lediglich dem US-Präsidenten George Bush sen. hatte Kohl zuvor den Inhalt seines Aktionsprogramms anvertraut.
22. November 1949: 75. Jahrestag der Unterzeichnung des „Petersberger Abkommens“
Das nach der Residenz der Alliierten Hohen Kommission auf dem Petersberg nahe Bonn benannte „Petersberger Abkommen“ knüpfte zeitlich und inhaltlich unmittelbar an das Besatzungsstatut an, das die westalliierten Vertreter der Bundesregierung bei ihrem Antrittsbesuch am 21. September übergeben hatten. Der bilaterale Vertrag zwischen der ersten Bundesregierung um Kanzler Konrad Adenauer (CDU) und den alliierten Hohen Kommissaren erweiterte die Rechte der Bundesrepublik gegenüber dem Besatzungsstatut und stärkte ihre außenpolitische Position – etwa durch die Berechtigung, konsularische Beziehungen zu weiteren westlichen Staaten aufzunehmen.
Das Zeitzeugenmemorial öffnet am 3. Oktober 2024 seine digitale Türen. Auf der Website des Projekts finden alle Interessierten ab diesem Zeitpunkt kostenfrei Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zur deutsch-deutschen Teilung und der SED-Diktatur an der hessisch-thüringischen Grenze. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den persönlichen Erinnerungen von Menschen, die in Zeiten der deutsch-deutschen Teilung im hessisch-thüringischen Grenzgebiet lebten. Diese Erfahrungen, geprägt durch die Trennung von Familien und Gemeinschaften, den Alltag unter Überwachung und die Gefahr von Fluchtversuchen, bieten wertvolle Einblicke in die historische Realität der Teilung und deren Einfluss auf die betroffenen Regionen.
Folge 6 erzählt von der Gründung des jüdischen „B’nai B’rith“-Ordens im 19. Jahrhundert – den Zielen, Aufgaben und Werten der jüdischen Logen, als Treffpunkte für jüdische Gemeinschaften und den Biografien und Schicksalen ihrer Mitglieder. Wir erfahren von der sozialen und karitativen Arbeit der Logen, der Verfolgung während des Holocaust und der aktuellen Situation der Logen in Deutschland.
Projektseite Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen
Willkommen auf der Projektseite des Lern- und Erinnerungsortes Notaufnahmelager Gießen. Das Land Hessen errichtet an diesem bedeutenden historischen Ort eine Gedenkstätte zu errichten, die sich der Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Vermittlung positiver Demokratiegeschichte sowie der (den) deutsch-deutschen Flucht- und Integrationsgeschichte(n) zwischen 1945 und 1989/90 widmet.