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Folge 7: Das Erbe von Srebrenica

Vor gerade einmal 25 Jahren erschüttern Bilder der blutigen Bürgerkriege im zerfallenen Jugoslawien Menschen auf der ganzen Welt. Während der grausamen Kämpfe kommt es auch zur Massenermordung tausender bosnischer Muslime. Im Juli 1995 greift das bosnisch-serbische Militär die UN-Schutzzone Srebrenica an und tötet über 8.000 der sich dort aufhaltenden Flüchtlinge. Völkerrechtler Lars Berster erklärt, weshalb Serbiens Leugnung des Völkermords aus juristischer Sicht sogar begründbar ist. Außerdem diskutiert Historiker Markus Koller in dieser Folge, wie die #AufarbeitungderVergangenheit dem anhaltenden Nationalismus in den Balkanstaaten entgegenwirken könnte und warum das Massaker von Srebrenica auch in Deutschland nicht in Vergessenheit geraten sollte.

Musik: *Ketsa - Lost Worlds https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

studierte Geschichte Ost- und Südosteuropas, Geschichte und Kultur des Nahen Ostens und Vorderen Orients sowie Turkologie und Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach wechselte er an die Ruhr-Universität Bochum, an der er seit 2011 Professor für die Geschichte des Osmanischen Reichs und der Türkei ist. Seit 2019 ist er auch Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaften. Markus Koller ist außerdem Mitglied in verschiedenen Forschungskreisen wie dem CERES Research Department, dem Osteuropa-Kolleg, der Südosteuropa-Gesellschaft und im Vorstand des Zentrums für Mittelmeerstudien.

Links:

Ausführliche Informationen über den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien und Einblicke in die Prozesse finden Sie unter: https://www.icty.org/   (International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY))

Zudem liefert die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Seite weitere Hintergrundinformationen zu dem Massaker von Srebrenica: https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/312564/vor-25-jahren-das-massaker-von-srebrenica