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„Der Tod ist ständig unter uns“. Die Deportationen nach Riga und der Holocaust im deutsch besetzten Lettland

Ausstellungsschau im Rahmen der Reihe „Erinnern an die Opfer“ in Wiesbaden

Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden. Unter den Deportierten waren auch 55 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener. Beinahe alle wurden in Riga ermordet.

Die wenigen Überlebenden kehrten nur selten in ihre Heimatländer zurück. Zumeist kämpften sie vergeblich um Gerechtigkeit. Ebenso blieb eine umfassende juristische Aufarbeitung der Verbrechen lange aus.

Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Deportationen nach Riga und das nationalsozialistische Morden im öffentlichen Gedenken Deutschlands wie auch Lettlands zu verankern.

Eröffnung 16. Januar 2025, 19.00 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Laufzeit bis 30. Januar 2025, geöffnet zu den Öffnungszeiten des Rathauses

Hier finden Sie weitere Informationen: Programm „Erinnern an die Opfer“ 2025

Datum:
16.01.2025 - 30.01.2025
Veranstaltungsort:
Rathaus Wiesbaden, Schloßplatz 6, 65183 Wiesbaden
Veranstalter:
Referat I/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
Kooperation:
Stadtarchiv Wiesbaden, Jüdische Gemeinde Wiesbaden