Zeitzeugengespräch mit Henriette Kretz
Zeitzeugengespräch im Rahmen der Limburger Zeitzeugenwoche 2025
Henriette Kretz wurde 1934 im polnischen Stanisławów, heute Iwano-Frankiwsk, Ukraine, geboren und überlebte als Kind den Holocaust. Nach dem Überfall auf Polen im September 1939 floh Henriette mit ihrer Familie nach Lemberg (später Sambor). 1941 wurde die Familie aus ihrer Wohnung vertrieben und in ein Ghetto zwangsumgesiedelt. Während der Ermordung ihrer Eltern gelang es Henriette zu fliehen und sich in einem Kloster zu verstecken, wo sie die Zeit des Nationalsozialismus überlebte.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam sie auf Umwegen nach Belgien, wo sie Kunstgeschichte studierte. Als Lehrerin lebte und arbeitete sie 13 Jahre in Israel, bevor sie 1969 in die belgische Stadt Antwerpen zurückkehrte.
Heute erzählt sie als eine der noch lebenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren Erfahrungen während der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung.
- Datum:
- 04.12.2025
- Uhrzeit:
- 18:00
- Veranstaltungsort:
- Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fachschaft Geschichte, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main
- Veranstalter:
- Referat I/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Projekt „Zeitzeugen“ des Bistums Limburg