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"Vor der Zerreißprobe" – eine literarisch-politische Reihe: Auftaktveranstaltung Hitzige Debatten. Über Klimawandel und soziale Gerechtigkeit

Auf dem Podium diskutieren Nataša Kramberger (Autorin & Öko-Landwirtin), Torsten Schäfer (Umweltjournalist) und Markus Wissen (Professor für Gesellschaftswissenschaften).

Moderation: Kathrin Fischer

Tickets können hier erworben werden.

Meldungen zum Klimawandel sind an der Tagesordnung: Ob andauernde Dürreperioden, Orkanschäden, das Absterben der Wälder oder jüngst das Hochwasser in Süddeutschland. Die ersten Folgen der Erderwärmung haben viele Gesichter und konkrete Auswirkungen auf das Leben von Menschen. Der globale Süden leidet besonders hart. Dennoch scheinen Politik, Wirtschaft und jeder Einzelne nur schwer ins Handeln zu kommen. Die Fragen, die wir uns folglich stellen müssen: Wie schaffen wir es, gemeinsam über den Klimawandel zu sprechen, um ins Handeln zu kommen?

Nataša Kramberger lebt im Winter als Schriftstellerin in Berlin und im Sommer als Öko-Landwirtin in Slowenien. Sie ist Autorin mehrerer Romane. „Mauerpfeffer“ und „Verfluchte Misteln“ verhandeln ihr Landwirtschaften im Angesicht von Rollenbildern, Nachhaltigkeit und dem Klimawandel. Es gibt kaum eine Autorin, die poetischer und zugleich wuchtvoller über die verbreitete Ignoranz gegenüber biologischer Landwirtschaft schreibt.

Torsten Schäfer ist Umweltjournalist, Autor und Professor für Journalismus an der Hochschule Darmstadt. In „Wasserpfade. Streifzüge an heimischen Ufern“ spürt er den Veränderungen nach, die Hitzesommer mit sich bringen. Unter anderem fordert er eine klimagerechte Sprache: Um einem Dauer-Alarmismus entgegenzuwirken, empfiehlt er Journalisten, vermehrt konstruktive Botschaften zu senden und über Ideen, Lösungen und Erfolge zu berichten.

Markus Wissen ist Professor für Gesellschaftswissenschaften an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Zusammen mit Ulrich Brand zeichnet er in „Kapitalismus am Limit“ die Grenzen des Kapitalismus nach. Da das Wachstum „die heilige Kuh“ des Kapitalismus sei, wachse der Rohstoffbedarf ungeachtet der Energiesparversuche und der ökologischen Folgen der enormen Ressourcenvernichtung im globalen Ausmaß, warnt er. 

Kathrin Fischer (Moderation) studierte Philosophie, Literaturwissenschaften und Russisch. Die gelernte Journalistin arbeitet als Autorin und Podcasterin („Erschöpfung statt Gelassenheit – Warum Achtsamkeit die falsche Antwort auf ziemlich jede Frage ist“).

Datum:
04.09.2024
Uhrzeit:
19:30
Veranstaltungsort:
Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden
Veranstalter:
Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und hr2-kultur, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und die Naspa Stiftung
Kontaktperson:
Bei Fragen wenden Sie sich an:
literaturhaus@wiesbaden.de