Studienfahrt in die Emilia-Romagna/Italien. Eine schwierige Erinnerung. Perspektiven der deutschen Besetzung Italiens im Zweiten Weltkrieg

Die sechstägige Studienfahrt des Landesverbandes Hessen des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Emilia-Romagna, die hessische Partnerregion in Italien. Im Mittelpunkt der Fahrt steht die deutsch-italienische Geschichte des Zweiten Weltkrieges, insbesondere die deutsche Besatzung nach 1943, der italienische Widerstand sowie die Entwicklung unterschiedlicher nationaler Erinnerungs- und Gedenkkulturen nach 1945.

Von Frankfurt am Main reisen wir nach Marzabotto, das am Ende des Zweiten Weltkrieges zum Schauplatz eines Kriegsverbrechens der deutschen Besatzer an der italienischen Zivilbevölkerung wurde. Dort beziehen wir unsere Unterkunft in der Friedensschule Monte Sole, die 2002 als Ort der Erinnerung und des Gedenkens geschaffen wurde. Die Friedensschule ist in den Historischen Park Monte Sole eingebettet, in dem bis heute viele Spuren der Verbrechen sichtbar sind und in dem wir uns im Rahmen von Workshops und Exkursionen der Geschichte der Region nähern wollen. Wir widmen uns unterschiedlichen Gedenkkulturen am Beispiel der deutschen Kriegsgräberstätte Futa-Pass und des südafrikanischen Soldatenfriedhofs in Castiglione dei Pepoli.

Der zweite Teil der Reise beginnt mit dem Besuch des Widerstandsmuseums in Bologna, wo auch Zeit zum eigenen Erkunden der Stadt zur Verfügung steht. Nach dem Besuch der Kriegsgräberstätte Costermano am Gardasee verbringen wir den letzten Abend in München, bevor wir zurück nach Frankfurt fahren.

Anmeldeschluss ist der 20. Juli 2024. Die Studienfahrt richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 18 und 24 Jahren.

Weitere Informationen unter: Studienfahrt nach Italien: Eine schwierige Erinnerung (volksbund.de)