Polen im Mai 1945: Ein Land zwischen Freude und Trauer, Befreiung und Unterjochung
Vortrag von Prof. Dr. Peter Oliver Loew
Als das Dritte Reich am 8./9. Mai 1945 kapitulierte, waren in den befreiten Gebieten Polens längst neue politische Verhältnisse etabliert: Eine kommunistisch dominierte Regierung herrschte in Warschau, die Sowjetunion hatte ostpolnische Gebiete annektiert. Nur kleine Teile der nun zu Polen gehörenden deutschen Ostprovinzen standen noch unter deutscher Kontrolle. Das offizielle Kriegsende in Europa bedeutete daher für viele Polen keinen Anlass zur Freude. Peter Oliver Loew, Historiker und Direktor des Deutschen Polen-Instituts, beleuchtet die Bedeutung des 8./9. Mai für Polen, die Erinnerungskultur seit 1945 und die problematische Deutung dieses Tages als „Tag der Befreiung“ im Lichte von Richard von Weizsäckers Rede von 1985.
An den Vortrag anschließend findet eine Podiumsdiskussion statt.
Die Landeszentrale für politische Bildung bietet dort einen Büchertisch mit thematischem Schwerpunkt an.
- Datum:
- 27.05.2025
- Uhrzeit:
- 18:30
- Veranstaltungsort:
- Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Karolinenplatz 3 in 64289 Darmstadt
- Veranstalter:
- Referat I/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
- Kooperation:
- Gegen Vergessen für Demokratie e. V., Deutsches Polen Institut, Staatsarchiv Darmstadt, Wissenschaftsstadt Darmstadt und Darmstädter Geschichtswerkstatt