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Kalter Krieg in kurzen Hosen

Am 22. Juni 1974 kam es im Hamburger Volksparkstadion zum WM-Vorrundenspiel zwischen den Fußball-Nationalmannschaften der DDR und der Bundesrepublik. Obwohl beide Teams für die nächste Runde längst qualifiziert waren, barg das erste offizielle Länderspiel zwischen Ost und West großes Spannungspotential. Der von den westdeutschen Boulevardmedien angeheizte „Bruderkampf“ ging in die Geschichte ein – das legendäre „Sparwasser-Tor“ brachte der DDR-Auswahl den Sieg über die klar favorisierte DFB-Elf ein. Dass die Geschichte des deutsch-deutschen Fußballs jedoch viel mehr als nur ein Tor in einem Spiel ist, stellt Dr. René Wiese in seinem Vortrag dar. So feuerten Fußball-Fans aus der DDR leidenschaftlich Teams aus der Bundesliga und die westdeutsche Nationalmannschaft an. Sie versuchten bei Fußball-Reisen ins sozialistische Ausland ihren Idolen nahe zu sein, was mit erheblichem Risiko verbunden war. Ebenso stellten die Fluchten von prominenten Fußballern aus der DDR die deutsch-deutsche Sportpolitik vor eine Belastungsprobe. Die Veranstaltung soll an die politische Macht und einende Kraft des Fußballs vor dem Mauerfall 1989 erinnern. Der Eintritt ist frei, es gilt die 2Gplus-Regel.

Anmeldungen sind möglich unter: https://www.pointalpha.com/veranstaltung/kalter-krieg-in-kurzen-hosen/.

Datum:
18.03.2022
Uhrzeit:
18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Point Alpha, Haus auf der Grenze, Platz der Deutschen Einheit 1, Geisa
Veranstalter:
Point Alpha