Europa im Malstrom: Wie weiter in der europäischen Sicherheitspolitik?
Europa scheint allein in der Welt zu stehen: eine stetig wachsende Bedrohung durch Russland, ein einstiger Verbündeter, der Europa ausgerechnet in der Zeit größter Gefahr im Stich lässt, und der Globale Südens, dessen Länder ihre einstigen Kolonialmächte nicht als Partner, sondern als Rivalen sehen. In dieser brenzligen Situation muss sich Europa mit seinen zahlreichen inneren Interessenkonflikten zusammenraufen. Es muss eine entschlossene Sicherheitspolitik entwickeln, die nicht nur militärische, sondern auch außen-, klima- und wirtschaftspolitische Implikationen hat. Mit welchen Bedrohungen sind die Europäer konfrontiert? Welche Handlungsoptionen gibt es? Und welche konkreten Maßnahmen werden nun ergriffen?
Referenten:
Prof. Dr. Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Er studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophe an der Goethe-Universität in Frankfurt und promovierte 1981 bei Iring Fetscher mit einer Arbeit über Machiavelli. Seine Habilitationsschrift im Jahr 1987 widmete er dem Konzept der Staatsraison. Die Forschungsschwerpunkte Münklers lagen unter anderem in der Ideengeschichte, der Bedeutung des Kriegs als eines politischen Instruments sowie der Sicherheitspolitik. So koordinierte er 2006/2007 das Exzellenzcluster „Security and Risk“. Münkler war zudem am Projekt „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ das Auswärtigen Amts beteiligt und beschäftigte sich hier insbesondere mit werte- und interessenorientierten Ansätzen in der deutschen Außenpolitik. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa «Imperien», «Die Deutschen und ihre Mythen» oder «Der Große Krieg», allesamt Bestseller. Herfried Münkler wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung, dem Carl Friedrich von Siemens Fellowship, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch.
Marc Dugge studierte in München Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Nach Ende des Studiums 2003 volontierte er beim Hessischen Rundfunk. Dort arbeitete er anschließend bei der Welle hr1 als Redakteur für die Frühsendung "Start" und als Moderator. Im Frühjahr 2006 wechselte Marc Dugge als Junior-Hörfunkkorrespondent in das hr/RBB/SR/RB-Gruppenstudio Washington. Von 2008 bis 2012 war Dugge Leiter des ARD-Hörfunkstudios Nord- und Westafrika in Rabat, Marokko. Anschließend berichtete er als ARD-Krisenreporter zum Beispiel aus Mali und Tunesien. Von 2015-2020 war er als Auslandskorrespondent und Studioleiter der ARD in Madrid tätig. Seit Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine 2022 berichtet Dugge regelmäßig von dort. Nach einer Tätigkeit als Redakteur bei NDR Info in Hamburg wechselte er im Sommer 2024 zum Bayerischen Rundfunk und kümmert sich dort um die BR-Auslandsstudios.
Vortrag in Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Gesellschaft
Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht notwendig. Eine Platzreservierung ist nicht möglich, wobei die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wenn alle Sitzplätze vergeben sind, können aus feuerpolizeilichen Gründen ggf. weitere oder später eintreffende Besucher nicht mehr eingelassen werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Link zum Live-Stream: https://www.youtube.com/watch?v=IM_NiYehogU&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fpolytechnische.de%2F&source_ve_path=MjM4NTE
- Datum:
- 25.11.2025
- Uhrzeit:
- 19:00
- Veranstaltungsort:
- Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M.
- Veranstalter:
- Hessische Landeszentrale für politische Bildung und Polytechnische Gesellschaft