Hebammen in Hessen – Gestern und Heute
Seit Jahren nimmt die Zahl der Hebammen auf dem Land ab. Dies hängt vorrangig mit den extrem hohen Versicherungssummen für diese Berufsgruppe zusammen, die freiberufliche Tätigkeit und einen Lebensunterhalt fast unmöglich machen. Durch Kosteneinsparungen und s.g. Fallpauschalen im Gesundheitswesen, hier vor allem der Krankenhäuser, werden zudem immer mehr Geburtsstationen in Kliniken, vor allem auf dem Land, geschlossen, so dass schwangere Frauen genötigt sind, immer längere Wege in ein Krankenhaus zurücklegen zu müssen, was nicht ganz ohne Gefährdung der Schwangeren und ihres ungeborenen Kindes verbunden ist. In manchen Landkreisen in Hessen gibt es keine Geburtsstationen mehr.
Die Ausstellung Hebammen in Hessen – Gestern und Heute möchte über die Geschichte eines der ältesten Berufe der Menschheit informieren, über die Entwicklung der Ausbildung im Laufe der Geschichte bis zum Studiengang heute, über Hebammen auf dem Land in Hessen, über ihre aktuelle berufliche Situation und über Möglichkeiten und Hilfsangebote für Hebammen und Schwangere/Wöchnerinnen.
Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung arbeitet in Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. LV Hessen und der Kommunalen Frauenbeauftragten der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie Frau Prof. Dr. Marita Metz-Becker von der Philipps-Universität Marburg seit 2020 an der Ausstellung Hebammen in Hessen – Gestern und Heute, die sowohl digital zum Download als auch analog zur Ausleihe kostenlos zur Verfügung stehen wird. Der Katalog zur Ausstellung kann hier bestellt werden.
Die Tafeln können unter nachfolgenden DOWNLOADS abgerufen werden und stehen auch als Roll-ups für eine Ausleihe zur Verfügung. Die Ausstellung wird immer wieder ergänzt.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Nana Djamila Adamou
Fachbereich II - Gesellschaft im Wandel
Referat II/4 – Gender / Diversity / Migration / Integration
referat-ii-4@hlz.hessen.de