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Gleichberechtigung. Brauchen wir in Deutschland mal wieder einen Aufschwung der Frauenbewegung?

Die moderne Frau von heute gibt es zwei Mal: Die eine geht einem Beruf nach, fährt und finanziert ihr eigenes Auto und zeigt sich als selbstbewusste Influencerin in attraktiv gemachten Weblogs. Die andere verdient für die gleiche Arbeit im Schnitt weniger als ihre männlichen Kollegen und kümmert sich nach wie vor um Haushalt, Kinder und pflegebedürftige Eltern. Welches Bild stimmt, was zu diesen Fragen ein Blick in die Geschichte, aber auch nach vorne in die Zukunft beitragen kann, darum dreht sich dieser Podcast mit Dr. Kerstin Wolff vom Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel.

Musik: Ketsa – 05 "PC Plodder" (https://freemusicarchive.org)

hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und über den „Einfluss bürgerlicher Frauen in die Kommunalpolitik des Kaiserreiches“ promoviert. Diese Arbeit wurde mit dem Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen ausgezeichnet. Sie ist Geschäftsführerin der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel und verantwortet redaktionell die historische Fach-Zeitschrift der Stiftung „Ariadne – Forum für Frauen- und Geschlechter Geschichte". Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört die Geschichte der deutschen Frauenbewegung zwischen 1848 und 1970. Auf diesem Feld ist sie auch durch eine breite Vortragstätigkeit bekannt.

Links:

Wer mehr über das Archiv der Frauenbewegung erfahren will, findet auf der Homepage des Archivs alles Wissenswerte: https://www.addf-kassel.de/

Im Gespräch wird auf dieses Buch Bezug genommen: Caroline Criado-Perez: Unsichtbare Frauen: Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert. Btb Verlag, München 2020

Das Lied „Raus mit den Männern aus dem Reichstag“, von dem im Gespräch kurz die Rede ist, stammt aus der Revue „Von Mund zu Mund“ von Friedrich Hollaender. Wer sich die prägnante Interpretation von Claire Waldorff anhören möchte, wird leicht über diverse Internetsuchmaschinen fündig.