Beispiel und Best Practice für schulische Gedenkstättenfahrten nach Oświęcim/Auschwitz
Warum Auschwitz?
„Warum sollte man erinnern? Wie kann man angemessen erinnern? Um diese Fragen zu beantworten, sind 30 Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim im Rahmen der schulischen Holocaust Education im Februar 2024 nach Polen gefahren.
An zwei Tagen wurde das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau besucht, um Wege und Perspektiven der Erinnerungskultur zu erarbeiten. Beide Tage, in Auschwitz und in Birkenau, haben bei den Schülern und Schülerinnen intensive und bewegende Eindrücke hinterlassen. Die Verantwortung, die Vergangenheit der nationalsozialistischen Verbrechen wachzuhalten, hat sich durch den Besuch bei allen Beteiligten gefestigt. Zudem hofft die Schulgemeinde, mit dieser Projektfahrt auch andere Schulen motivieren zu können, sich auf diesem Weg mit dem Holocaust zu befassen.
Der Holocaust war der Höhepunkt des Grauens, den die Menschheit bis zum heutigen Tage ertragen muss. Weder Filme noch Bücher alleine können die Eindrücke vermitteln, die während des Besuchs im ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entstanden sind. Würde man für jedes Opfer des Holocaust eine Schweigeminute abhalten, wäre die Welt für ca. 11 Jahre still. Das schiere Ausmaß, welches die Vernichtung von über 6 Millionen Juden angenommen hat, ist unvorstellbar und verpflichtet uns auch weiterhin, an die Opfer des Holocaust zu erinnern.“