Wie beeinflusst die EU unseren Alltag? Wer darf am Wahlsonntag seine Stimme abgeben und welche Aufgaben hat das Europäische Parlament? Antworten auf diese Fragen und viele weitere Informationen rund um die Europawahl finden Interessierte auf unserer Wahlhomepage deinedemokratie.de. Dort besteht ebenso die Möglichkeit, Materialien, zum Beispiel für den Einsatz im Unterricht, zu bestellen.
Der Name Heinz Düx ist aufs Engste mit der bundesdeutschen Rechtsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden. Als einer der wenigen Juristen, die nicht in das System der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz eingebunden gewesen waren, entwickelte sich der Rechtswissenschaftler und Publizist nach 1945 zu einer prägenden Figur bei der strafrechtlichen Aufarbeitung der Morde im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In der Position des Untersuchungsrichters im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess von 1963 bis 1965 setzte Düx trotz des betonten Desinteresses in Teilen der Zivilgesellschaft Standards für die Untersuchung nationalsozialistischer Verbrechen in der Bundesrepublik und die Verurteilung von Täterinnen und Tätern.
22. April 1949: 75. Jahrestag des Inkrafttretens des Ruhrstatuts
Am 22. April 1949 verabschiedeten die westlichen Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, Großbritannien, Frankreich und die USA, gemeinsam mit den Benelux-Staaten das sogenannte „Abkommen über die Errichtung einer Internationalen Ruhrbehörde“ in London. Der völkerrechtliche Vertrag sah die Unterstellung der gesamten Kohle-, Koks- und Stahlproduktion im westdeutschen Ruhrgebiet, das während des Krieges als deutsche „Waffenschmiede“ galt, unter die internationale Kontrolle einer „Ruhrbehörde“ vor. Der Konsens der internationalen Ruhrkontrolle wurde darüber hinaus vor allem von französischer Seite zur Bedingung für die Gründung des westdeutschen Nachkriegsstaats gemacht und ist damit ein bedeutender Meilenstein in der bundesdeutschen Gründungsära.
Verborgene Pfade? Online-Dossier zum Thema Einzelradikalisierung
Anschläge wie in Hanau oder der Mord an Walter Lübcke erschüttern uns. Immer wieder stellt sich die Frage, wie sich die Täter soweit radikalisieren konnten, dass sie massive Gewalt gegen andere anwenden. In diesem Online-Dossier arbeiten wir Radikalisierungs- und Militantisierungsprozesse von Einzelpersonen auf. Das Dossier enthält vier Texte, die sowohl historische als auch aktuelle Entwicklungen in den Blick nehmen, insbesondere in Hessen. Es geht auch darum, was wir als Gesellschaft tun können, um gegenzusteuern und die Gefahren zu verringern.