Zeitzeugengespräch mit Naftali Fürst
Naftali Fürst ist ein Holocaustüberlebender und der Präsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos.
Naftali Fürst wurde 1932 in Bratislava geboren. In der Hoffnung, der Deportation zu entgehen, entschloss sich seine Familie 1942 in das Arbeitslager Sered umzusiedeln. 1944 gelang der Familie die Flucht in das von der deutschen Wehrmacht besetzte Piešťany. Dort wurden sie nach kurzer Zeit verhaftet und nach Sered zurückgeschickt, das inzwischen zu einem Konzentrationslager umgewandelt worden war. Im November 1944 wurde die Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Im Januar 1945 wurde Naftali Fürst auf einen Todesmarsch nach Buchenwald geschickt. Seine Eltern, sein Bruder und er überlebten den Holocaust und emigrierten schließlich nach Israel. Dort war Naftali Fürst als Fotograf, Fahrlehrer und Werksleiter tätig, bevor er in den Ruhestand ging. Heute lebt er in Haifa.
Im Zeitzeugengespräch berichtet er aus seinem Leben, von der Deportation der Familie, dem Leben im Konzentrationslager, seiner Zeit nach der Befreiung aus dem KZ und der Notwendigkeit des Erinnerns.
- Datum:
- 08.04.2025
- Uhrzeit:
- 17:00
- Veranstaltungsort:
- Gustav-Hüneberg-Haus, Steinweg 24 in 34471 Volkmarsen
- Veranstalter:
- Referat I/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
- Kooperation:
- Verein Rückblende Gegen das Vergessen