Verunsichernde Orte. Selbstreflexive und diversitätsbewusste Gedenkstättenpädagogik
In der Fortbildung reflektieren die Teilnehmenden gemeinsam ihre pädagogische Arbeit zur jüdischen Geschichte und zum Nationalsozialismus anhand von Übungen der Konzeption „Verunsichernde Orte –Weiterbildung Gedenkstättenpädagogik“.
Der Blick ist dabei einerseits besonders auf die eigene Motivation, Zielsetzung und Ergebniserwartung für die Durchführung von Besuchen von NS-Gedenkstätten, Erinnerungsorten und Museen zur jüdischen Geschichte mit Schulklassen und/oder Gruppen der außerschulischen Bildung gerichtet.
Andererseits reflektieren die Teilnehmenden ihre pädagogische Praxis im Hinblick auf die Frage, ob und wie sich diese verändert bzw. verändern muss, wenn z.B. Sophie Scholl geschichtsrevisionistisch instrumentalisiert wird, um Widerstand gegen staatliche Maßnahmen während der Corona-Pandemie zu legitimieren und um Kritik an völkischen, antidemokratischen Überzeugungen im Vorhinein zu entkräften.
Das Angebot richtet sich an:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gedenkstätten, schulische Lehrkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen und außerschulische Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Besuchergruppen betreuen bzw. mit Gruppen NS-Gedenkstätten besuchen.
- Datum:
- 12.05.2023 - 13.05.2023
- Veranstaltungsort:
- Frankfurt, Campus Westend, IG-Farben-Haus
- Veranstalter:
- Eine Kooperationsveranstaltung des Fritz Bauer Instituts, des Jüdischen Museum Frankfurt und dem Geschichtsort Adlerwerke mit Unterstützung des Ref. l/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
- Kontaktperson:
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Anmeldungen per E-Mail an
Besuch.jmf@stadt-frankfurt.de