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Tagung: „Ticketdenken. Gesellschaftskritische Perspektiven auf Antisemitismus und Bildung“

Antisemitismus nimmt – in Deutschland sowie weltweit – seit Jahren zu. Darüber geben Studien und Kriminalstatistiken ebenso Auskunft wie die Betroffenen selbst. Seine systematische Bagatellisierung, wie etwa im Rahmen der documenta15 sowie insbesondere nach dem 7. Oktober 2023, lässt die reale Bedrohung für Jüdinnen und Juden weltweit weiterwachsen. Die Virulenz des Antisemitismus ist auch im deutschen Bildungssystem seit einigen Jahren Gegenstand der Diskussion. Die im Juni 2021 veröffentlichte Gemeinsame Empfehlung zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule der Kultusministerkonferenz und des Zentralrats der Juden in Deutschland entwickelte einen auf Grundlage jüngerer Forschungserkenntnisse aufbauenden Maßnahmenkatalog, um Judenhass effektiv zu bekämpfen. Zu einer verbindlichen Implementierung in die Lehrkräftebildung kam es bislang jedoch ebenso wenig wie zu einer Verstetigung der staatlichen Förderung außerschulischer Bildungsarbeit gegen Antisemitismus.

Die Konferenz möchte aktuelle Bedarfe und Leerstellen adressieren und Beiträge zur Aufklärung und Bildung gegen Antisemitismus bündeln.

Informationsmaterial und Anmeldung

https://ny3a05.wixsite.com/ny3a/program

Datum:
08.04.2024 - 09.04.2024
Veranstaltungsort:
Justus-Liebig-Universität Gießen, Philosophikum I
Veranstalter:
Justus-Liebig-Universität Gießen
Kooperation:
Eine Kooperation der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.