Symposium: 80 Jahre Kriegsende. Demokratischer Neubeginn 1945 in Rhein-Main
Kommunen sind das Fundament des demokratischen Staatsaufbaus. Die nationalsozialistische Herrschaft höhlte ihre Selbstverwaltung ab 1933 aus und löste sie schließlich ganz auf. Unmittelbar nach Kriegsende 1945 begannen die alliierten Besatzungsmächte mit dem Wiederaufbau der kommunalen Verwaltungen. Städte, Gemeinden und Kreise erhielten eine Schlüsselrolle bei der Demokratisierung des politischen Lebens in Deutschland. Die Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen, Kriegsschäden und insbesondere der Mangel an Wohnraum und Lebensmitteln waren die drängendsten Probleme. Gleichzeitig wurden in Hessen städtische Betreuungsstellen für politisch, rassisch und religiös Verfolgte geschaffen, die die Opfer des NS-Regimes versorgten. Eine erste Auseinandersetzung mit den in der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen begann. Die Beiträge beleuchten lokale Entwicklungen, Protagonistinnen und Protagonisten und hinterfragen die Entwicklung von staatlichen Strukturen und das Werden einer selbstbestimmten Zivilgesellschaft.
Das Symposium findet statt in Verbindung mit der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Hanau zum Kriegsende vor 80 Jahren mit dem Vortrag „Über Kriege und wie man sie beendet“ von Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Jörn Leonhard.
Akkreditiert als Fortbildung für hessische Lehrkräfte.
Das detaillierte Programm entnehmen Sie bitte dem verlinkten Flyer.
Anmeldung:
bis zum 9. Mai 2025 beim Stadtarchiv Wiesbaden
Dr. Katherine Lukat
Tel.: 0611 31-3080
E-Mail: veranstaltung-stadtarchiv@wiesbaden.de
- Datum:
- 15.05.2025
- Uhrzeit:
- 09:30 - 17:30
- Veranstaltungsort:
- Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16, 65185 Wiesbaden
- Veranstalter:
- Referat I/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
- Kooperation:
- Stadtarchiv Wiesbaden, Projekt "Geist der Freiheit" der KulturRegion FrankfurtRheinMain und Volkshochschule Wiesbaden