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Starke Hessinnen, das BGB und die Frauenrechte

Online-Vortrag von Dr. Frauke Geyken, Göttingen

1901 erschien das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das bis heute Fundament und Rahmen unserer Zivilgesetzgebung ist. 1901 spiegelte das BGB die gesellschaftspolitischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts, das sich durch besonders frauenfeindliche Normen und Konventionen auszeichnete. Dementsprechend war das BGB der Sparringspartner der ersten deutschen Frauenbewegung. Heute können wir daher anhand der Biographien von weiblichen Abgeordneten der Weimarer Republik wie z.B. Julie Heraeus nachzeichnen, wie hart erkämpft die Frauenrechte sind, die wir heute genießen, vor allem nachdem sie von den Nationalsozialisten so rigoros wieder abgeschafft wurden. 1949 war es vor allem die Hessin Elisabeth Selbert, die als Angehörige des Parlamentarischen Rates den für Frauenrechte entscheidenden Satz im Grundgesetz durchsetzte: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Vera von Trott in Imshausen bei Bebra füllte mit ihrer Tätigkeit als Fürsorgerin, nicht im politischen Kontext, aber doch nicht unpolitisch, diesen Satz eindrucksvoll mit Leben.


Anmeldung: info@landfrauen-hessen.de

Datum:
17.09.2022
Uhrzeit:
15:00
Veranstaltungsort:
Online
Veranstalter:
LandFrauenverband Hessen e.V. und die HLZ