Literatur und Politik: Wir sind nicht alle. Der Globale Süden und die Ignoranz des Westens

Die Journalistin Sabine Königs beleuchtet mit Autor Johannes Plagemann die Rolle des Globalen Südens im Weltgeschehen. Die Publikation arbeitet heruas, dass dem Globalen Süden schon seit geraumer Zeit eine neue strategische Bedeutung zugefallen ist. Neue politische Allianzen mit den Staaten des Globalen Südens sind daher zwingend notwendig. Doch wer dort Unterstützung sucht, muss deren Motive und Interessen verstehen. Im Globalen Süden ist die Ordnungspolitik multipolar ausgerichtet, bei der nicht nur die USA und Europa eine wichtige Rolle spielen, sondern auch China, Indien, Südafrika, Brasilien, Indonesien und auch mit Abstrichen Russland. Diese Ausrichtung macht die Länder des Globalen Südens autonomer und eröffnet neue Entscheidungsspielräume. Im Globalen Süden wird die internationale Politik daher auch ganz anders gesehen als im Westen, der eine Veränderung der alten Machtordnung eher als bedrohlich wahrnimmt. Dabei eröffnen sich Chancen, wo bisher vor allem Risiken gesehen wurden, gerade auch vor dem Hintergrund der sich derzeit spürbar ändernden Rolle der USA in der Weltpolitik.

Im Anschluss an das Gespräch besteht die Möglichkeit, Fragen an den Autor zu stellen und sich die Publikation signieren zu lassen. Vor und nach der Veranstaltung sind alle Gäste herzlich eingeladen, sich im Treffpunkt HLZ umzuschauen und das gesamte Publikationsangebot der HLZ zu entdecken.