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Aber ich lebe. Lesung und Gespräch mit Barbara Yelin im Rahmen der Tagung "Graphic Novels im Deutschunterricht" des Instituts für Germanistik

Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Noch heute meidet die inzwischen über 80-jährige große Menschenansammlungen und sitzt in Cafés am liebsten mit dem Rücken zur Wand, damit sie alles im Blick hat. An die Szenen aus Ravensbrück erinnert sie sich, als wäre es gestern gewesen. Ihre Erinnerungen hat Emmie Arbel mit Comic-Künstlerin Barbara Yelin geteilt, die sie in Form einer Graphic Novel nacherzählt hat. Erschienen ist diese in dem Band Aber ich lebe neben drei weiteren Geschichten von Überlebenden und begleitet von umfangreichem Hintergrundmaterial über den Holocaust. Auf verschiedenen Zeitebenen zeichnet Yelin die Kindheitserinnerungen ebenso wie ihre eigenen Begegnungen mit Arbel nach und verewigt sie damit nicht nur als Überlebende des Holocaust, sondern auch als starke, eindrucksvolle Frau mit trockenem Humor.

Barbara Yelin (*1977 in München) studierte Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und zählt inzwischen zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstlerinnen und Künstlern. Ihre Graphic Novels und Comics wurden vielfach ausgezeichnet und in andere Sprachen übersetzt.

Weitere Informationen
https://www.lz-giessen.de/de/Aber-ich-lebe-949/

Datum:
02.02.2023
Uhrzeit:
19:00
Veranstaltungsort:
Aula im Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23, 35390 Gießen
Veranstalter:
Eine Veranstaltung des Instituts für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen mit Unterstützung des Referats I/1 der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.