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Folge 2: Der Völkermord in Ruanda 1994

Innerhalb von 100 Tagen ereignete sich einer der blutigsten Völkermorde Afrikas. Zwischen April und Juli 1994 töteten radikale Angehörige der Gruppe der Hutu mehr als 800.000 Tutsi und mindestens 100.000 moderate Hutu während des Bürgerkriegs in Ruanda. Über die Hintergründe dieses schrecklichen Verbrechens, dessen juristische Aufarbeitung und die Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft, sprechen wir in dieser Folge mit dem Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler Gerd Hankel. Er erklärt außerdem wie Hutu und Tutsi heutzutage in Ruanda zusammenleben und warum er an die #ZukunftfürRuanda glaubt.

ist Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler. Er arbeitet als wissenschaftlicher Angestellter am Hamburger Institut für Sozialforschung bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er ist außerdem Vorsitzender der Initiative Kongo e.V. Zudem ist Herr Hankel auch Autor zahlreicher Publikationen – mit dem Fokus auf das humanitäre Völkerrecht, Völkerstrafrecht und das Gewaltgeschehen im afrikanischen Gebiet der Großen Seen. Bereits seit 2002 untersucht er insbesondere den Völkermord in Ruanda und die Versuche zur Aufarbeitung des Genozids. Dazu veröffentlichte er unter anderem folgende Bücher:
-    Ruanda. Leben und Neuaufbau nach dem Völkermord. Wie Geschichte gemacht und zur offiziellen Wahrheit wird, Springe: Zu Klampen, 2016
-    Ruanda 1994 bis heute: Vom Umgang mit einem Völkermord, Springe: Zu Klampen, 2019

 

Links:

Weitere interessante Informationen und Hintergründe über den Völkermord in Ruanda, finden Sie auf der Projektseite von Genocide Alert zum Ruandaprojekt: https://www.genocide-alert.de/projekte/20-jahre-nach-dem-genozid-in-ruanda/hintergrund/

Der Spielfilm „Hotel Ruanda“, über den in dieser Folge gesprochen wird, erschien 2005 unter der Regie von Terry George.

Mehr Informationen über den von den Vereinten Nationen eingeführten Internationale Strafgerichtshof für Ruanda (ICTR) finden Sie auf der offiziellen Seite des ICTR: https://unictr.irmct.org/